Mittwoch, 28. Januar 2009

Chapter "Emigration"

Dassichnichlach

Arbeitsplan:
Endlich mal schlafen
Schule auslassen und anstatt dessen Facharbeit fertig schreiben
Fetten Gig reißen
Facharbeit richtig fertig schreiben
fertich sein mit der Welt
Binden lassen
Abgeben
Feiern
Skifahren fahren.
Von heute bis Freitag Abend. Wird geil!

Zum Blog eins davor: Denkt mal drüber nach.

Und dann war da noch...
der Typ in meiner ICQ-Liste (mit dem ich mir regelmäßig im Vertigo einige Bier reinstell), der seit Neujahr 2008 die Tage zählt. Er ist jetzt bei "DAY 393!!!", um ihn zu zitieren. Absurd. Bestimmt auch irgendwie Kunst. Trotzdem.

Dienstag, 27. Januar 2009

ANNOUNCE YOUR ANTHEMS...

... ON THE CEILING, WE DANCE, ANNEXED BY POWER. CASUAL NECKTIES EMBRACE, THE HUNGRY HUNGER FURTHER, IMAGES RULE THROUGH THE MEDIA, COMMERCIAL ORWELLIANISM, PRODUCING UNVEILED ICEBERGS, RUNNING TRANSPARENT ELECTRICAL CABLES, CURVING STRING ENSEMBLES, WITNESSED BY HANGINGS FROM FLAGPOLES OF SOULS AVENGED BY DR. CLOCK. FRESH PAINT, NAKED MELTING FIGURES MIXING THE REVOLUTION AGAINST TV SENTENCING, AT THE HANDS OF BRUTAL MEN AND THEIR MILITARY BUSINESS WORLD. LET US INSTIGATE THE REVOLT, DOWN WITH THE SYSTEM !


Aus dem Booklet des Albums "System of a Down" der Gruppe "System of a Down"

Montag, 26. Januar 2009

Fachlicher Kommentar zur Arbeit

03:20:49: stell dir mal vor, irgendsoein politiker hat einfach nur mist gebaut während einer krise
03:21:24: und du bist derjenige, der diesen mist zusammenfassen muss und denkst dir bei jeder zeile "ich könnte auch einfach hinschreiben, dass er ein idiot is" aber du musst jedes detail aufschreiben, weils für die verdammte facharbeit is
03:21:26: stell dir das mal vor
03:21:28: fuck

Mittwoch, 21. Januar 2009

Ein wenig?

Ein wenig hat mir einen Denkanstoß gegeben.

Ich halte diese Frage für nicht untiefsinnig. Ich halte sie sozusagen für tiefsinnig (Meine Güte, welch Schlussfolgerung, Dr. Watson. Bitte gehen Sie ins Bett und schlafen sie nochmal einen Tag drüber).
Meiner Interpretation der Zeilen des Autors stellt mich vor die Frage, ob ich mich für das Leben entschieden hätte, hätte man mich gefragt. Klar, das ist ultrahypothetisch, vor diese Frage wird man nicht gestellt, weil man ja nicht lebt, bevor man lebt (was glaub ich auch der Kritikpunkt meiner Denkanstößigen ist) und MEIN GÜTE ICH KANN NICHT DENKEN WENN MUSIK LÄUFT und dafür stellt man sich diese Frage bestimmt: Will ich leben? Oder: Warum bin ich geboren? Oder: Ich will nicht geboren sein! (Hallo Unleashed) Oder: Meine Eltern sind schuld an mir! Das wirft ja automatisch die Frage auf, was du denn gesagt hättest, wenn sie dich gefragt hätten, ob du jetzt leben willst oder nicht.
Die Frage ist abhängig davon, ob man bereits gelebt hat. Man kann sie nicht hypothetisch stellen, weil für ihre Antwort die Erfahrung fehlt. Jemand, der noch nicht gelebt hat,...ah, viel zu abstrus. Sie wird ja offensichtlich auch einem lebenden Menschen gestellt.
Stelle ich die Frage also in einer Situation; zum Beispiel einem sehr verzweifelten Menschen, der nicht mehr am Leben hängt: der wünscht sich möglicherweise, nicht geboren zu sein und dementsprechend antwortet er mit nein. Stelle ich sie einem glücklichen Menschen, wird der bestimmt ja sagen.
Es geht in der Frage um die Lebensbejahung oder -Verneinung, denke ich und da wirds dann tiefsinnig.
Meine Antwort ist übrigens ja.


...und ich bin nicht sehr stolz auf das hier, weil es zusammenhanglos und um-den-heißen-Brei und clumsy geschrieben ist...

Routine

"Wie geht’s dir?"
"Hm naja so mittel."
"Wiso was ist den?"
"Keine Ahnung!"

Und das war's. Keine weiteren fragen, keine weiteren Antworten. Die wollen nicht. Ich will nicht. Die Welt um mich herum ist zum greifen nah und trotzdem berührt mich nichts. Alles ist dumpf. Kein Wunder ich hab ja auch Kopfhöhrer auf. Mir gefällt die Musik die ich gerade höre nicht und mir fällt auch kein Künstler ein, auf den ich statt dessen Lust hätte, also schalte ich den mp3-Player wieder ab. Ich habe keine lust auf Musik. Mir geht’s scheiße und ich weis nicht warum, sonst könnt ich ja mit jemandem drüber reden.
Ich will schreien. Sobald ich zu hause bin, allein, hinter mir die Türe ins schloss gefallen, versuche ich das auch. Nur dass da kein Schmerz ist der rausgeschrien werden will, sondern einfach nur eine allumfassende Unzufriedenheit. Ich versuch's trotzdem, vielleicht hilft's ja. In meinem Hals ist sowas wie n' Kloß. Ich streng mich an. Von ausen muss das so wirken als würde ich gerade an was ersticken. Schließlich ein Ächtzen, sowas wie ein schmerzunterdrückendes Stöhnen und das war's dann auch schon. Kein Schrei. Misst. Na gut, wenn ich's nich aus mir rausbekomm, dann muss ich's eben betäuben, mich ablenken. Und da kommt die Routine ins Spiel.
Denn das was ich tue um mich abzulenken, ist nichts neues. Meistens stärt mich das aber icht, oder ich hab sogar meinenSpaß drann (zocken), weil eben diese verschissene Unzufriedenheit irgendwo weggesperrt ist. Also los Betäuben:

Ich betäube mich mit meinem PC: Internetseiten durchgucken. Immer und immer wieder die gleichen. Winamp an. Keine lust auf Musik? Egal
ALLES IM SHUFFLE

Ich betäube mich mit ESSEN: Jeha noch drei Hühnerflügel übrig von gestern und da im Kühlschrank Entenrücken, geil. Danke Mama.
Misst während dass Essen warm wird brauch ich was anderes.

Wieder an den PC. Wieder die gleichen Internetseiten. Fuck was mach ich eigentlich. Lieber Spiegel lesen, da tu ich was für meine Bildung. Ne doch kein Bock, ich schreib lieber Blogg, und später dann warscheinlich noch Liegestützen und den ganzen kram biss ich einfach nicht mehr kann.

Ich will endlich mal was Neues zum Ablenken

*so jetzt gehts mir irgendwie besser.
*achja. meine Lieblingsbetäubigung zur zeit is Stargate gucken. Daumen hoch

Dienstag, 6. Januar 2009

Absurdes über die Absurdität

Heute in der Zeitung gelesen, zum Thema Patientenversorgung in Israel und Palästina, als Kommentar dazu, dass genannter Dr. Lobel auch Palästinenser behandelt und zwischen den Ärzten der zwei rivalisierenden Länder regelmäßiger Meinungsaustausch stattfindet:

"Es mag völlig absurd erscheinen, aber wir haben das Privileg, Ärzte zu sein", sagt Lobel. "Unsere Medizinerethik unterscheidet nicht zwischen Patienten. Wir behandeln, wer auch immer behandelt werden muss."
NN, 6.1.09

Absurd mag das erscheinen, meint Herr Lobel. Meiner Meinung nach lebt dieser Mensch zu lange, so wie alle Menschen in dieser Region, in einem (potentiellen) Kriegsgebiet. Wobei, daran liegts wahrscheinlich nicht...das ist ja bei einem Großteil der Weltbevölkerung der Fall, mit einem solch verschränkten Feindbild zu denken.
Man braucht keine Medizinerethik, um nicht zwischen Patienten unterscheiden zu müssen. Man braucht dazu eine allgemeine Ethik; die Medizinerethik sollte eher vor Augen führen, wie es allgemein auch gut gehen könnte: Alle Menschen sind gleich! Es ist vollkommen absurd, dass erst durch die Medizinerethik ein Mensch zwei andere Menschen gleich behandelt, während er davor durch politische Hintergründe motiviert diese zwei Menschen unterschiedlich gewertet hat! Warum wird mit der "Nächstenliebe", die in allen großen (und bestimmt auch in den kleinen) Religionen propagiert wird und in Form des Gesetzes über die Unantastbarkeit der Menschenwürde in allen Verfassungen steht, an der Länder-/Kulturengrenze halt gemacht? Ihr seid alle gleich! Wir sind alle gleich! Warum merken nicht einmal die Ärzte, dass es auch ohne Köpfe einschlagen funktionieren kann, wenn man sich diesen Fakt mal durch den Kopf gehen lässt?

Verdammt!

Athens could be just the beginning

"The rain is still teeming down from the grey skies outside. The weather seems to match perfectly the recession we have plunged into, not to mention people's moods. The dole queues are growing and there is unrest in the streets. Athens could be just the beginning."

Worte des Autors meines Facharbeitsthemas. Den letzten Satz hab ich, in ähnlich, auch schon von mir gehört...es wird einfach immer verrückter auf der Welt und das ist neu und kann nicht so leicht mit den letzten Jahren verglichen werden. Ich hab das Gefühl, dass die Welt grad sehr schnell, schneller als ich es erwartet hab, auf einen Kollaps zufährt. Wenn ich mir nur den Fertichherbst anschau, krieg ich das Grauen im Hinblick auf Fertichnullneun. Was ist alles passiert? Der Kapitalismus stürzt langsam ein und die Regierungen geben Unsummen (verdammte 500 Milliarden, verdammt) an Steuergeldern aus, um ihn zu retten. In Athen gibts Massenunruhen, weil ein Junge von einem Polizisten erschossen wurde. Dazu muss ein Volk auch erstmal bereit sein. In Indien gibts Terroranschläge und wars nicht sogar ein bisschen Bürgerkrieg? In Deutschland gibts endlich wieder Streiks. Und als ob das alles nicht reichen würde, schau ich am 28. auf das Titelblatt der Sonntagszeitung und würde am liebsten draufkotzen. Gut, das is bei diesem Abfalljournalismus normal, aber diesmal war der Grund, dass Israel angefangen hat, es im Gazastreifen endgültig zu übertreiben. Die größten Angriffe seit den 60ern, über 400 Tote in wenigen Tagen? Dazu mag ich erstmal nix mehr sagen, da sprechen Zahlen für sich.
Das einzige, was mir Hoffnung verschafft hat, war die Wahl von Obama, aber ob der so perfekt ist, wie er im Vergleich zur Inkarnation der Inkompetenz erscheint, die 8 Jahre lang vor ihm die Macht hatte, wird sich noch herausstellen.
Ich glaub, mir fehlen noch ein paar der härteren Ereignisse, aber ich hab in den letzten Wochen einfach immer öfter das Gefühl, dass es bald auch bei uns mal lauter wird.
Noch helfen die üblichen Narkosemittel Medien und Konsum...

Mir fällts übrigens immer leichter, Texte zu schreiben, ob für Songs oder für Essays. Muss an der bereichernd verrückten Stimmung liegen.