Sonntag, 16. September 2007

Erik im Wunderland

Delirium artige Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind schon was Feines. Man sitzt so im Bus/U-Bahn/Zug und dämmert so vor sich hin, weil man das Buch, das man für die Facharbeit lesen sollte, mal wieder zufällig nicht dabei hat und sowieso viel zu müde ist um irgendWAS zu machen. So gings mir jedenfalls gestern auf dem Heimweg von meiner Freundin.


Erstmal auf den Bus gewartet...

Diese dämliche Regelung, die besagt, dass man vorne beim Busfahrer einsteigen soll, regt mich jedesmal auf. Da muss man ewig in der Tasche nach der Fahrkarte kramen, beim Bus gaaanz nach vorne laufen, nur damit mir der bierbäuchige Busfahrer (haa sagt das mal laut :D) in die Augen statt auf meine Fahrkarte schaut und mich mit einem grimmig dreinblickendem Gesicht weiter nickt. Den meisten dieser Spezies könnte man vermutlich auch den Mitgliedsausweis des Tiegerentenclubs unter die Nase halten und würde die gleiche Reaktion erhalten. Aber das ganze könnte, würde und sollte bringt mich ja auch nicht nach Hause.


Als der Bus endlich da ist steige ich also ein, und suche mir einen geeigneten platz zum schlafen. Perfekt hierfür sind die Viererplätze ganz vorne weil man da seine Beine so schön ausstrecken kann. Nicht so in diesem Bus weil der nämlich proppe voll ist. Mist!


Total ausgelutscht komme ich am Nürnberger Hbf an, steige in die nächste U-Bahn,setze mich ganz hinten ins Eck und mache die Augen zu. Das Geschrei um mich herum und den Lärm der Bahn versuche ich zu ignorieren als ich in einen Brei aus Gedanken und Träumen abdrifte.


Plötzlich dringt die Lautsprecherstimme an mein Ohr: „Nächste Haltestelle. Bauernfeindstraße!“ es dauert ca. 4 sec. bis mir klar wird, dass es diese Haltestelle auf dem Weg von Nürnberg nach Fürth überhaupt nicht gibt. Mist!


Ich Steige aus, in die U-Bahn gegenüber wieder ein und freue mich im Stillen darüber, dass die Fahrt nun lange genug für ein wenig Powernapping dauert. Pha Denkste! An der nächsten Station setzt sich das offizielle Versuchskaninchen der Parfümindustrie neben mich und bringt meinen Geruchssinn nach 5 Minuten des Ringens zur Kapitulation. Ich blinzle noch ein paar mal ( 2 Schaffner treten gegen den Kasten mit den Fhrplänen drin WTF? ) und schlafen ein. Geübt wie ich bin in der Kunst des Halbschlafes, erwache ich an der Stadtgrenze und bereite mich mental schon mal auf die bevorstehende Geburtstagsparty beim Litti vor.


So keine lust mehr zu Schreiben. Erster Bloggeintrag meines lebens is aus und ez steht vollfressen im Chinahaus mit der ganzen Familie an grinz


1 Kommentar:

Fraaanz hat gesagt…

Gut geschrieben ;)

Mann hey, Versuchskaninchen sin echt die schlimmsten.