Montag, 6. September 2010

"Nur in Deutschland macht man sich unmöglich, wenn man das Offensichtliche benennt. Reflexhaft ächtet die liberale Öffentlichkeit Sarrazin, obwohl die Gesellschaft eine faire Auseinandersetzung mit seinen Thesen bräuchte." (sz-online, http://sueddeutsche.de/politik/debatte-um-thilo-sarrazin-feigheit-vor-dem-wort-1.996129, 6.9.10)
Autor dieser Sätze: "Klaus von Dohnanyi (SPD), 82, Jurist, ehemaliger Bundesbildungsminister, von 1981 bis 1988 Erster Bürgermeister von Hamburg." (ebd.)


http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/18-prozent-wuerden-sarrazin-waehlen/



Die Parallelen find ich ja schon beängstigend. Große Zeitungen veröffentlichen Texte, in denen einer liberalen Öffentlichkeit die Ächtung einer Person und deren Thesen vorgeworfen wird, als sei das etwas Verbotenes. Laut einer Umfrage würden 20% der Wahlberechtigten eine Protestpartei wählen und das aufgrund der Nennung eines einzelnen Namens.


Eine Person, der viele hinterher laufen. Eine Meinung, die angeblich viele vertreten (aber nicht sagen dürfen), wird vom vorherrschenden Diskurs verdrängt. Kommt mir alles n bisschen zu bekannt vor...

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