Mir ist gerade aufgefallen, wie oft es vorkommt, dass Visionen, Wunschziele ihren Glanz ziemlich verlieren, wenn man sie erreicht hat. Der Führerschein, endlich Autofahren dürfen - nachdem ich den Schein endlich hatte, noch während ich ihn gemacht hab, war das irgendwie schon selbstverständlich und nichts wahnsinnig besonderes mehr. Nichtmal, als ich zum ersten Mal selbst gefahren bin.
Das Abi! Jahrelang das einzige, absolute Ziel. In Gedanken fast surreale, unglaubliche Anforderungen. Und jetzt, wo ich kurz davor stehe, hab ich nichtmal mehr Angst davor. Und dieses besondere Gefühl ist weg. Wird in diesem Fall bestimmt noch mal kommen, kurz nach den Prüfungen.
Trotzdem: Große Ziele werden kleiner, wenn sie näherkommen. So wie der Scheinriese in Michael Endes "Lukas, der Lokomotivführer". Vermutlich, weil man dann erkennt, dass sie gar nicht so groß und unüberwindbar sind und außerdem neue Ziele dahinter stehen. So wie die Echoschlucht hinter dem Scheinriesen.
Wird interessant, ob das mit Kindern und deren Erziehung genauso sein wird...
Cool, jetzt hab ich sogar noch ne richtig philosophisch kompakte Schlusswendung hinbekommen, hatte ich anfangs gar nicht vor.
Freitag, 6. März 2009
Sterbende Visionen
Eingestellt von Fraaanz um 00:21
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2 Kommentare:
Spast!
huch wer war nan des? :-D
iiiich war des nicht :)
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