Donnerstag, 15. November 2007

Willkommen zurück

Er ist wieder da. Ich hatte vermutet, dass er bald ankommen würde, doch mit einem so baldigen Eintreffen hatte ich nicht gerechnet. Er ist früh dran, ja, fast unwillkommen, doch ein so guter Freund kennt bei mir keine verschlossenen Türen. Ich hatte ja in den Zeitungen von seinem Kommen gelesen, er hat den üblichen Aufruhr veranstaltet, wie jedes Jahr...aber man gewöhnt sich ja daran, jeder hat so seine Macken.
Er bringt wie immer Geschenke mit sich, und er hat sich die Landschaft vor meiner Haustür seiner Seele angepasst, alles ist von reinstem Weiß bedeckt, Ruhe tritt fast von selbst ein. Er packt Erinnerungen aus an letztes Jahr und an das davor, Erinnerungen von stiller Zufriedenheit, von wunderschönen Blicken aus dem Fenster. Erinnerungen daran, dass man sich über Kälte freut. Ich gehe mit ihm den Weg von der Schule nach Hause und bin glücklicher als bei 27 Grad im Schatten, obwohl mir kalt ist. Es ist dunkel, und doch leuchtet alles. Der Schnee verziert jedes Auto, die unbefahrene Straße, die Dächer, akzentuiert jede Form...
Wie wird meine Stimmung erst sein, wenn mein Freund sich vollkommen niedergelassen hat, wie jedes Jahr für einige wenige Monate? Ich bin voller Vorfreude.
Willkommen zurück, mein Liebster, mein Winter.

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Now playing: Goethes Erben - Ganz still
via FoxyTunes

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr schön ausgedrückt, du hast so recht!

Erik hat gesagt…

irgendwas gefällt mir nich an dem Text. ich weis, ich weis, Konstruktieve Kritik und so, aber gerade kann ich dir nich sagen was es is. Ich leses nochmal wann anders durch und meld meld mich wieder

Fraaanz hat gesagt…

@ Jogi: Danke ;)
@ Erik: ich find ihn ja zu kurz und zu hastig, aber Übung macht den Meister.