Samstag, 6. Oktober 2007

Thinking...

...über mich? Gerade höre ich, zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit, die wunderschöne Musik machende Gruppe Goethes Erben. Zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit habe ich dieses vertraute, melancholisch-schöne, traurige, aber gute Gefühl wieder...ich habe das Gefühl, in diesen Minuten mich zu spüren; ich spüre mich in letzter Zeit selten, ich reflektiere selten, und wenn, dann nur hastig. Ein kurzer Check, sozusagen, ob alles in Ordnung ist, mehr nicht. Alles ist hastig, die Zeit vor allem, und das ist am gravierendsten. Nicht am schlimmsten, aber am Entscheidensten. Wenn ich diese genannten Gefühle spüre, fühle ich mich vollkommener als in einer ganzen Woche voller Stress. Allein die Musik löst das aus.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass mit meinem Älterwerden auch das Selbst-Reflexieren nachlässt. Bedeutet Erwachsensein weniger Selbstreflexion? Diesen Gedanken habe ich gerade. Sind sich "die Alten" überhaupt noch im Klaren darüber, was sie eigentlich wollen, was sie tun, wer sie sind? Früher, vor zwei, drei Jahren, hatte ich zwar einen erheblichen Mangel an Selbstbewusstsein, aber ich habe mich oft gespürt, habe mir viele Gedanken über mich selbst, über meine Gedanken selbst, über meine Probleme gemacht. Seit ich selbstsicherer bin, hat das nachgelassen. Aber ich fühle mich trotzdem besser, wenn ich selbstreflexiere. Hängt das alles zusammen? Das Älterwerden mit dem Selbstbewusstsein? Das Selbstbewusstsein mit dem Nachdenken?
Ich glaube, ich werde zu sehr philosophisch...
Was ich weiß:
Ich mag die Welt, in der ich lebe, nicht. Ich lebe, weil es positive Aspekte gibt - wenn ich schonmal da bin, dann mache ich das Beste daraus.
Ich mag die Menschen, die auf dieser Welt leben, nicht. Das gilt allgemein. Es gibt Menschen, die ich toll finde, weil sie massig nette Eigenschaften haben. Aber es sind alles Menschen, und ich weiß für mich, dass Menschen diese Welt zum Untergehen bringen. Ich glaube, dass der Instinkt besser ist als die Intelligenz, solange die Intelligenz sich auf einem Durchschnittsniveau bewegt, das in Bayern ein solches Schulsystem unter einer solchen Regierung zulässt.

Zusammenhanglos, zu wenig geschrieben, zu viel gedacht....aber all das wollte ich mal loswerden; Goethes Erben inspirieren unglaublich. Ich mag das Wort unglaublich nicht unbedingt, aber das ist wirklich unglaublich, was diese Musik auf mich ausübt.

----------------
Now playing: Goethes Erben - Nichts bleibt wie es war
via FoxyTunes

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr schöner Text. Damit hast dus geschaft in Worten auszudrücken, was vielen Menschen (leider nicht alle) empfinden/denken. Jedoch hat glaube ich jeder eine mehr oder weniger andere Art mit solchen Gedanken umzugehen.

Anonym hat gesagt…

wow du bist unglaublich kritiesierend aber trotzdem widersprichst du dir mein hübscher:
weil wenn du doch die welt nciht mochtest dann ist es dohc gar kein problem wenn menschen sie zerstören.
und dann wären diese wiederum nciht schlecht..
und außerdem :
wärst du lieber alleine auf einer riesigen kugel mit sauerstoff und wasser?nur um zu existieren?
ich bin froh dass es dichund menschen im allgemeinen gibt.
außerdem solltest du vllt wirklcih mal darüber nachdenken ein klein wenig positiver zu denken.
ich mein ich hab dihc gern und so.